Beleuchtung PPFD

Richtige Beleuchtung für Cannabis Pflanzen

Die Auswirkungen von Licht auf das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen. Wir werden uns mit verschiedenen Lichtspektren und Maßeinheiten für Licht wie Lux beschäftigen und damit, wie sie sich auf Cannabis Pflanzen in verschiedenen Entfernungen auswirken. Wir werden auch die Bedeutung von PPFD (photosynthetisch aktiver Strahlungsfluss) und DLI (daily light integrated) im Detail besprechen und lernen, diese wichtigen Konzepte zu verstehen.

Inhalt:

1. Einführung
2. Was sind Lichtbereiche
2.1. Längengrad der Wellenlänge
2.2. Wie Pflanzen Lichtspektren nutzen
3 Was ist Lux?
3.1. Die Messung von Licht in Lux
3.2. Wie die Entfernung die Luxzahl beeinflusst
4. Was ist PPFD und DLI
4.1. Definition und Messung von PPFD
4.2. Wie man PPFD versteht
4.3. Definition und Berechnung von DLI
4.4. Wie ist der DLI zu verstehen?
5. Umsetzung dieses Wissens in die Praxis
5.1. Auswahl von LED-Beleuchtung für Pflanzen
5.2. Praktische Tipps zur Lichtmessung
6. Schlussfolgerung

PPFD (photosynthetically active flux radiation) ist die Anzahl der Photonen im Bereich von 400 bis 700 Nanometern, die pro Quadratmeter und Sekunde einfallen. Sie ist eine wichtige Messgröße, um zu verstehen, wie viel Licht eine Pflanze für die Photosynthese erhält.
DLI (Daily Light Integral) ist die Menge an photosynthetischem Licht, die eine Pflanze an einem Tag erhält. Sie wird in Molekülen von Photonen pro Quadratmeter pro Tag (mol/m²/d) gemessen und dient zur Bestimmung der von Pflanzen verschiedener Arten benötigten Lichtmenge.

Einführung

Alle lebenden Organismen auf unserem Planeten sind mit Licht verbunden. Für Pflanzen ist Licht nicht nur ein Weck- oder Schlafsignal, sondern auch eine wesentliche Energiequelle, die Lebensprozesse anregt. Es ist besonders wichtig für die Photosynthese, den Prozess, mit dem Pflanzen Licht in chemische Energie umwandeln.

In der natürlichen Umgebung passen sich die Pflanzen also an dynamische Lichtverhältnisse an. Was aber, wenn wir diesen Prozess steuern wollen, wenn wir Pflanzen in Innenräumen oder in einem Gewächshaus anbauen? In solchen Fällen müssen wir wissen, wie man Licht misst und wie die Lichtmenge die Pflanzen beeinflusst.

Dieses Buch ist Ihr Wegweiser durch die Welt der Pflanzenbeleuchtung. Wir werden verstehen, was Lichtspektren sind und wie sie sich auf Pflanzen auswirken, Konzepte wie Lux, PPFD und DLI im Detail betrachten und vor allem lernen, wie man dieses Wissen richtig in die Praxis umsetzt.

Mögen Ihre Pflanzen gesund und stark sein, und das Wissen aus diesem Buch wird Ihnen dabei helfen, genau das zu erreichen.

2. Was sind Lichtspektren?

2.1 Wellenlänge

Licht ist eine Form elektromagnetischer Strahlung, die den Charakter einer Welle hat. Die verschiedenen Farben, die wir sehen, repräsentieren verschiedene Wellenlängen des Lichts. Die Wellenlänge, gemessen in Nanometern (nm), bestimmt die Farbe des Lichts im Spektrum, das von Ultraviolett (sehr kurze Wellenlängen, etwa 100 nm) bis Infrarot (sehr lange Wellenlängen, etwa 700 nm und mehr) reicht.

2.2 Wie Pflanzen Lichtspektren nutzen

Pflanzen nutzen die Lichtspektren auf unterschiedliche Weise. Sie absorbieren Licht verschiedener Wellenlängen für verschiedene Prozesse wie Photosynthese, Morphogenese (Form- und Strukturbildung) und Photomorphogenese (Reaktionen auf Licht).

Die meisten Pflanzen absorbieren Licht im "photosynthetisch aktiven" Bereich (PAR) von 400 bis 700 nm. Dieses Spektrum umfasst blaues Licht (400-500 nm), grünes Licht (500-600 nm) und rotes Licht (600-700 nm). Blaues Licht wird in der Regel zur Regulierung des Pflanzenwachstums und der Entwicklung verwendet, während rotes Licht für die Anregung der Photosynthese wichtig ist.

Grünes Licht wird oft als weniger wichtig angesehen, da die meisten Pflanzen die Farbe Grün reflektieren. Einige Studien zeigen jedoch, dass grünes Licht tiefer in die Pflanze oder das Pflanzendach eindringen kann, wo es für die Photosynthese genutzt werden kann.

Kurz gesagt, verschiedene Lichtspektren haben unterschiedliche Auswirkungen auf Pflanzen, und das Verständnis dieser Zusammenhänge ist wichtig für ein effektives Pflanzenwachstum.

3 Was sind Lux?

3.1 Lichtmessung in Lux

Lux ist eine Maßeinheit für den Lichtstrom pro Flächeneinheit oder einfach ausgedrückt, sie misst die Beleuchtungsstärke. Ein Lux entspricht einem Lumen pro Quadratmeter. Für den Menschen ist dies verständlich, aber für Pflanzen ist die spektrale Zusammensetzung des Lichts wichtiger.

Die ungünstige Eigenschaft von Lux ist, dass sie mit der Entfernung von der Lichtquelle variiert. Das von einer Lichtquelle ausgestrahlte Licht breitet sich radial aus, so dass die Lichtintensität mit der Entfernung von der Quelle rasch abnimmt.

3.2 Der Einfluss der Entfernung auf Lux

Je weiter man sich von der Lichtquelle entfernt, desto geringer wird die Lichtintensität und damit auch die Lux-Zahl. Dies ist wichtig zu berücksichtigen, wenn Sie Pflanzen relativ zur Lichtquelle aufstellen. Eine Pflanze, die 1 Meter von der Lichtquelle entfernt steht, erhält zum Beispiel deutlich weniger Licht als eine Pflanze, die 30 Zentimeter entfernt steht.

Dies ist auch bei der Innenbeleuchtung zu beachten. Pflanzen, die näher am Fenster stehen, erhalten mehr Licht als Pflanzen, die weiter entfernt stehen.

Die Entfernung zur Lichtquelle ist ein wichtiger Faktor, der bei der Pflanzenzucht zu berücksichtigen ist. Wenn Sie wissen, wie die Lux-Zahl mit der Entfernung variiert, können Sie die Positionierung Ihrer Pflanzen optimieren, um die besten Lichtbedingungen zu erhalten.

4. Was sind PPFD und DLI

4.1 Photosynthetischer Photonenfluß (PPFD)

Der PPFD misst die Anzahl der Photonen im Bereich der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR), die pro Zeiteinheit auf eine bestimmte Fläche fallen. Seine Maßeinheit ist Mikromol pro Quadratmeter und Sekunde (µmol/m²/s).

Diese Messgröße ist wichtig, weil sie dazu beiträgt, festzustellen, wie viel Licht auf die Pflanzen fällt. PPFD berücksichtigt nur das Licht, das eine Pflanze für die Photosynthese nutzen kann (400-700 nm), so dass dieser Indikator für Landwirte nützlicher ist als die Messung der Lichtintensität (Lux).

4.2 Tägliches Lichtintegral (DLI)

Der DLI misst die Menge der photosynthetisch aktiven Strahlung, die in 24 Stunden auf eine bestimmte Fläche fällt. Er wird in Mol Photonen pro Quadratmeter und Tag (mol/m²/d) angegeben.

Mit Hilfe des DLI lässt sich feststellen, ob eine Pflanze während des Tages genügend Licht für optimales Wachstum und Entwicklung erhält. Verschiedene Arten von Pflanzen benötigen unterschiedliche DLI-Werte. Die meisten Gemüse- und Obstkulturen benötigen beispielsweise einen hohen DLI, während viele Zierpflanzen mit einem mittleren oder niedrigen DLI auskommen.

PPFD und DLI sind Schlüsselindikatoren zur Messung und zum Verständnis des Lichts für Pflanzen. Sie helfen den Züchtern, die Lichtbedürfnisse der Pflanzen besser zu verstehen und ihre Beleuchtungssysteme für beste Ergebnisse zu optimieren.

5. Wie man PPFD und DLI versteht

5.1 Verwendung von PPFD zur Messung der Lichtintensität

Die Messung der PPFD ist ein wichtiger Aspekt des Lichtmanagements für Ihre Pflanzen. Moderate PPFD-Werte für den Anbau der meisten Pflanzen liegen zwischen 200 und 600 µmol/m²/s. Einige Pflanzen mit hoher Lichtintensität wie Tomaten oder Cannabis können jedoch bis zu 1000 µmol/m²/s benötigen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die PPFD die Lichtintensität pro Flächeneinheit misst. Sie müssen also sicherstellen, dass alle Teile Ihrer Pflanze ausreichend Licht erhalten. Daher sollten Sie die PPFD an verschiedenen Stellen rund um Ihre Pflanze oder Ihr Pflanzendach messen, um sicherzustellen, dass Sie genügend Licht erhalten.

5.2 Verwendung des DLI zur Planung des Lichtregimes

Der DLI hilft Ihnen bei der Planung, wie lange Ihre Pflanzen jeden Tag unter Licht stehen müssen. Die meisten Pflanzen benötigen einen DLI von 12 bis 20 mol/m²/d, aber einige Pflanzen mit hoher Lichtintensität benötigen möglicherweise mehr.

Um den DLI aus der PPFD zu berechnen, können Sie die folgende Formel verwenden:

DLI = PPFD * Beleuchtungszeit in Sekunden / (1.000.000)

Die Beleuchtungszeit muss in Sekunden angegeben werden. Wenn Sie also Pflanzen 16 Stunden pro Tag unter Licht anbauen, beträgt die Beleuchtungszeit 16*60*60=57.600 Sekunden.

Es ist wichtig zu wissen, dass der DLI nur einer der Parameter ist, die das Pflanzenwachstum beeinflussen. Andere wichtige Faktoren sind Temperatur, Feuchtigkeit, CO2-Konzentration und Ernährung.
Die Kontrolle von PPFD und DLI in Ihrem Pflanzgefäß oder Gewächshaus wird Ihnen helfen, das Wachstum und die Entwicklung Ihrer Pflanzen zu optimieren. Mit diesen Informationen können Sie das Lichtregime Ihrer Pflanzen genauer einstellen, um die Produktivität zu maximieren.
Lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie PPFD und DLI für Ihre Pflanzen nutzen können.
Zunächst müssen Sie die PPFD-Werte in verschiedenen Bereichen Ihres Zimmers oder Gewächshauses messen, um sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen ausreichend Licht erhalten. Dazu können Sie ein spezielles Lichtmessgerät verwenden. Denken Sie daran, dass der Lichtbedarf von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich sein kann.
Anhand dieser Messungen können Sie dann die Lichtquellen so einstellen, dass Ihre Pflanzen das beste Licht erhalten. Wenn Sie feststellen, dass einige Pflanzen zu viel oder zu wenig Licht erhalten, können Sie den Standort oder die Einstellungen der Beleuchtungskörper ändern.
Neben der Überwachung der PPFD-Werte ist es auch wichtig, den DLI zu berücksichtigen, d. h. die Gesamtlichtmenge, die eine Pflanze am Tag erhält. Mit Hilfe des DLI können Sie bestimmen, wie viele Stunden pro Tag Ihre Lichtquellen eingeschaltet sein sollten, damit die Pflanzen genügend Licht für die Photosynthese erhalten, aber nicht überhitzen oder zu viel Licht bekommen, was zu Stress führen kann.

Das Wissen über PPFD und DLI wird Ihnen helfen, optimale Bedingungen für das Wachstum und die Entwicklung Ihrer Pflanzen zu schaffen. Sie werden in der Lage sein, Ihre Beleuchtung genauer zu regulieren, was Ihnen wiederum ermöglicht, Ihre Erträge zu maximieren.

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